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Mitteilung des Hess. Kultusministers A. Lorz - eine Blaupause für die Schule der Zukunft?

 

In einer Mitteilung des Hess. Kultusministerierum an Schule, Eltern und Schüler sind folgende signifikante Zitate zu entnehmen:

Quelle: An alle Eltern und Erziehungsberechtigten Hess. Eltern und Schüler 


"...Für die unterrichtsersetzende Lernsituation bzw. das Lernen zu Hause und das digitale Lernen steht den Schulen eine umfängliche Handreichung des Kultusministeriums zur Verfügung..."

"... wir arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, den Zugang zu unserer digitalen Lern- und Arbeitsplattform, dem Schulportal Hessen .... zur Verfügung zu stellen."

"... Dieses Jahr finden keine Benotungen statt..(...) alle Schüler werden versetzt."

"... Der Wechsel aus Präsensunterricht und häuslichem Lernen wird uns sehr wahrscheinlich auch im neuen Schuljahr begleiten "


Auch wenn dies im Moment als vorübergehendes Modell erscheinen mag, scheint mir hier doch der Verdacht nahe, daß davon möglicherweise auch zukünftig nicht mehr groß abgewichen wird. "Digitales Lernen", teils von Zuhause aus mit ergänzendem "Präsenzunterricht" in der Schule, keine Benotungen mehr, keine Sitzenbleiber mehr? Wird die "Coronakrise" dazu benutzt, um die lang propagierte aber auch kritisierte Digitalisierung der Schulen jetzt durchzusetzen und alle Beteiligten unter dem Deckmantel einer "Notsituation" daran zu gewöhnen ?  

Nebenbei bemerkt, welche Fabrikate des digitalen Equipments werden vom Land Hessen wohl angeschafft? Microsoft ? Da kann sich ein Hr. B. Gates doppelt freuen; er verdient nicht nur Unsummen an einer propagierten Lösung der Coronakrise durch einen Impfstoff, sondern auch noch durch die "Digitalisierung" unserer Schulen.

Wie wäre es, wenn wir Ihm aus Solidarität etwas von seinem Gewinn abnehmen und es unter den Verlierern der Kriese verteilen? Wäre das nicht auch zutiefst "Christlich"? 


Zurück zur Schule.  

Viele Experten, darunter M. Spitzer warnen eindrücklich allein vor der "Digitalisierung" an Schulen bzw. der damit verbundenen Lernweise: 


Verhältnismäßig? Vorteile vs. Nachteile der "Digitalisierung" an Schulen  

Der nachfolgende Vortrag mit dieser passenden Bezeichnung ist dermaßen aussagekräftig und wichtig, daß ich hier eine bewusst längere Zusammenfassung gewählt habe. Aber ich empfehle sehr, sich den ganzen (und andere) Vortrag komplett anzuhören ! ( 1:36:30).

Welche "Nebenwirkungen" digitale Medien ist größtenteils unbekannt. 

Dieses Wissen sollte jedem Verantwortlichen in Sachen Bildung und allen Eltern gleichermaßen bekannt sein.


In diesem Zusammenhang wird seitens des Vortragsredners  die "Digitalisierung" in Schulen nicht nur kritisch betrachtet, sondern auch davor gewarnt !


Hören Sie Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer bei seinem Vortrag:

"Von der digitalen Demenz zu Smartphone-Pandemie: Risiken und Nebenwirkungen digitaler Informationstechnik für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft" auf einer RPP-Tagung in Wien. 

Den vollen Vortrag finden Sie hier:  Von der digitalen Demenz zur Smartphone-Pandemie

Manfred Spitzer  ist ein deutscher Neurowissenschaftler und Psychiater. Er ist Professor für Psychiatrie an der Universität Ulm, seit 1998 ist er ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm, an der er auch die Gesamtleitung des 2004 dort eröffneten Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) innehat, das sich vor allem mit Neurodidaktik beschäftigt.


Eine Zusammenfassung seines Vortrages:

Problematische "Nebenwirkungen" von digitalen Medien insbesondere Smartphones sind neben den bekannten; wie Haltungsschäden, Übergewicht,  Risikoverhalten im Staßenverkehr  auch 

Kurzsichtigkeit, Schlafstörungen, Suchtgefahr, Depressionen, weniger Empathie, kognitive Entwicklung, Aufmerksamkeitsstörungen, Konzentrationsfähigkeit und sogar Demenz. 

Gerade in Schulen würden sich viele dieser Nebenwirkungen negativ bis katastophal auswirken, was absolut gegen die propagierte und geplante "Digitalisierung" in diesen Bereichen spricht !


1.) Kurzsichtigkeit: 

Das Smartphone ist das verbreitetste digitale Endgerät der Welt, ca. 3-5 Milliarden Geräte weltweit. Die Nutzung ist dabei sehr groß, da es Video, Kommunikation, Computer vereint und dazu noch tragbar ist. Es steht mittlerweile fest, das zu langes Sehen in zu kurzen Abständen in der Entwicklung (Wachstum) des Auges kurzsichtig macht. Das Auge wächst im Kindesalter mit, aber es passt in diesem Prozess auch die Sehschärfe an - wenn es nicht beeinflusst wird. Kurzsichtigkeit ist später die Ursache der häufigsten Risiken für Erblindungen. 

In Süd-Korea waren 30% der Jugendliche Smartphone süchtig, und 90% kurzsichtig ! Es wurden Gesetze erlassen: Wer ein Handy kauft und unter 19 Jahre ist, bekommt zwangsweise eine Software installiert, die zum einen verhindert, das Sie auf Porno Seiten oder Seiten mit Gewalt kommen und zum anderen werden die Eltern per Nachricht informiert, wenn die Nutzungsdauer einen bestimmten Wert überschreitet, also das Kind zu oft am Smartphone hängt. Spieleserver werden ab 24:00 abgeschaltet, ein "durchspielen" der Nacht geht nicht mehr. 

Die Fa. Samson kommt ja aus Südkorea und trotzdem schützt Südkorea durch Gesetze Ihre nächste Generation vor den schlimmsten Auswirkungen ! China hat 2019 z.B. ein Smartphone Verbot an allen Schulen eingeführt. Warum macht man so etwas nicht bei uns? 


2.) Schlafstörungen:

Der intensivste Farbanteil des Smarphones ist der Blauanteil. Menschen besitzen im Auge sog. blaulicht Rezeptoren, die direkt auf die innere Uhr wirken. Blaulicht bedeutet hier : Tag ! Daher ist Blaulicht am Abend ein falsches Signal, die Natur kannte Blaulichtanteile in der Evolution nur am Tage, nicht am Abend oder in der Nacht. Studien hätten gezeigt, 1 std. abends Bildschirmkonsum bewirkt bis zu 2 Std. weniger Schlaf in der Nacht! Der Körper schüttet zu wenig Schlafhormone aus. Es gibt zwar Apps, wie "Nightshift", da schaltet man den blauen Lichtanteil abends aus... am besten aber ist kein Konsum mehr am Abend. Aber auch eine "emotionale Beanspruchung" (Ballerspiele, Beziehungsstress beim Daddeln) vor dem Schlafen rauben diesen. Schüler sind dann morgens permanent müde, weil Sie Abends und Nachts zu viel vor dem dig. Endgerät verbracht hatten. Dadurch wird weniger gelernt, was sich dann so fortsetzt, daß in der nächsten (schlafgestörten) Nacht die "Verfestigung" des gelernten nochmals gestört wird. Ein Teufelskreis, Kinder lernen weniger und können das "weniger" auch noch Nachts weniger verfestigen od. einprägen. Das wäre lt. Hr. Schnitzer derzeit mit ein Teil der "Bildungskathastophe". 

Der Schüler, der in Mathematik eine 2 hat, könnte keine Prozent- und Bruchrechnung mehr. 

Zusammenfassend sagt Hr. Spitzer wäre in Deutschland eine Bildungskatastrophe, sie würde von Politikern zwar klein- und schön geredet, aber es wäre Fakt. Man könnte heute auch nicht mehr die gleichen Klassenarbeiten schreiben wir vor 20 Jahren - das gäbe nur Noten zwischen 5-6... egal in welchem Fach !


3.) Suchtgefahr:

Wäre definitiv real, auch nach einer DAK Studie sind 465.000 Jugendliche sogenannte "Risiko-Gamer".

 

4.) Depressionen: 

Nach mehreren Studien würde täglicher Facebookkonsum depressiv machen. Nach einer Studie von amerikanischen Psychologen gibt es klare Hinweise auf eine Korrelation zwischen Zeit am Bildschirm und Suizität (also Selbstmordgefährdung) . Dabei hat man festgestellt, das es nicht von der sozialen Stellung abhängt, sondern ausschließlich von der Bildschirmzeit. Bei Frauen sei seit der letzten 7 Jahre ein Anstieg der Selbstmordrate um 100% (!) festzustellen, bei Männern 30%. 


5.) Weniger Empathie

Empathie ist keine angeborene Eigenschaft, Sie muß durch soziale und vor allem direkte Kontakte erlernt werden. Gefühlsausdrücke können nur durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch gelernt werden. Gute Empathie zeichnet sich schon dadurch aus, daß man jemanden seinen Gefühlszustand "ansehen" kann. Wenn nun junge Menschen die meiste Lernzeit für soziale Empathie auf die soziale Medien "outsoursen", dann muß das eben Auswirkungen haben. Nach einer Studie stellte man fest, je mehr Zeit junge Menschen vor dem Bildschirm sitzen , desto weniger Mitgefühl entwickelten Sie - für Ihre Eltern und Ihre Freunde (!).

Beispiel a.)  Ein 82-jähriger Mann bricht in einer Essener Bankfiliale vor einem Geldautomaten zusammen. Danach betreten nacheinander vier Menschen den Raum – und erledigen in aller Ruhe ihre Finanzgeschäfte. ( Zeitungsartikel )
Beispiel b.)  Heidenheim (Baden-Württemberg) – Handyvideo statt Erste Hilfe: Die Reaktion eines Gaffers auf einen tödlichen Verkehrsunfall sorgte deutschlandweit für Entsetzen. Jetzt hat sich der Mann der Polizei gestellt. ( Zeitungsartikel2) In Deutschland wird ein Gesetz kommen, in dem Gaffer strafrechtlich belangt werden können ( Gesetzesantrag ) . 


6.) Kognitive Entwicklung

Eine Studie von deutschen Kinderärzten zeigt im Vortrag ab sehr deutlich, was Kinder mit 5 Jahren für unterschiedliche Entwicklungsgrade haben, wenn man Sie 

a.) Eine Stunde oder weniger  und 

b.) Drei Stunden oder mehr am Tag TV schauen lässt

Die Aufgabe war dabei: malt einen Menschen - der Unterschied ist mehr als BEACHTLICH ! ( siehe Vortrag )

In einer anderen Studie wurden 4500 Kinder im Alter von 8-11 Jahren untersucht. Es ging um die Auswirkungen von Schlaf, Sport und Bildschirmmedien auf die geistige Entwicklung der Kinder. Das Ergebnis war ernüchternd: 

Bildschirmmedien haben den größten Effekt - und zwar im Gegensatz zu den anderen - im NEGATIVEN SINNE ! (d.h. viel Sport + Schlaf sind positiv, viel Bildschirm dagegen sehr negativ ). Das bedeutet aber auch: 

Mehr I-Pads im Kindergarten oder der Grundschulen schadet nachweislich der kindlichen Entwicklung !  (Thema Digitalisierung an den Schulen ) 


7.) Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit

a.) Eine chinesische Studie  ( Association between mobile phone use and inattention in 7102 Chinese adolescents) an 7200 Chinesen zeigte, je mehr Kinder am Smartphone verbringen, desto mehr haben Sie Aufmerksamkeitsstörungen (ADHD) . 


b.) Die Uni Chicago stellte laut einer Studie fest ( Brain Drain: The Mere Presence of One’s Own Smartphone Reduces Available Cognitive Capacity ), alleine schon wenn das Smartphone neben auf dem Schreibtisch liegt, fällt das Ergebnis eines IQ Tests deutlich schlechter aus (Ablenkung) . Alleine die sichtbare Nähe des Smartphones zieht kognitive Ressourcen ab, und zwar deutlich ! Aber wenn man weniger Aufmerksamkeit hat, lernt man auch weniger.


c.) Bitkom, ein "Digitalverband" in Deutschland behauptet, wenn wir den schwachen Schülern Internet und ein Endgerät kostenlos zur Verfügung stellen würden, dann würden schulische Leistungen besser werden. Hr. Spitzer ist sich sicher: Das Gegenteil ist der Fall!

Was noch dazu käme: Gerade den schwachen Schülern wird dabei am meisten geschadet !  

( Bitcom - 1999 gegründet, vertreten wir heute mehr als 2.700 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, unter ihnen gut 1.000 Mittelständler, über 500 Startups und nahezu alle Global Player.) Es geht ums Geschäft !


d.) "Der Füllfederhalter ist mächtiger als die Tastatur", eine Studie aus dem Jahre 2014 ( Studie ). Man nehme  5 große Hörsäle und lässt jeweils die Hälfte der Studenten den Laptop vorher abgeben und die andere hälfte mit Stift und Zettel arbeiten.  

Danach werden Muliple Choice Aufgaben über das Thema gemacht - und es war 5x das gleiche Resultat:  Diejenigen, die mitschreiben mussten, hatten besser abgeschnitten !


Zitat: Die "Digitalisierung" in den Klassenzimmern führt nicht zu einer Verbesserung sondern zu einer Verschlechterung des Unterrichts, dafür gibt die Regierung dann 6 Milliarden Euro Steuergelder aus 


Das Hauptproblem bei PC im Unterricht wäre, daß während der Schulzeit am digitalen Endgerät ca. 34% der Zeit etwas anderes gemacht wird, als zu lernen... Aber man hat auch untersucht, ob mehr (Lern) Zeit am Computer zu besseren Noten führt - das Ergebnis war klar: NEIN. Also wer mehr am Computer lernt, der lernt deswegen nicht mehr ! 

Zitat: "Wenn Computer so etwas wären wie die "Pille gegen Dummheit" und man würde diese z.B. an die Gesundheitsbehörde schicken mit der Bitte um Zulassung, würde es postwendend zurückgesendet werden müssen mit der Begründung : Es hat keine Wirkung, aber jede Menge Nebenwirkungen ".


e.) Nächste Studie: Die Militärakademie Westpoint  (The impact of computer usage on academic performance) hatten sich vorgenommen, die Nützlichkeit digitaler Medien (vor Einführung) für sich zu testen. 

Man hat 50 Klassen per Zufall versuchsweise eingeteilt: 

- PC+Tablet 

- Nur Tablet 

- keines von beiden.  

Ergebnis: Nur die Leute ohne PC oder Tablet waren durchschnittlich 20% besser. Die Autoren folgerten daraus : Dieser Effekt muß an anderen Schulen, welche nicht unser hohes Motivationspotential (Militärschule)  besitzen, noch folgenschwerer sein. 


Zitat: Digitale Medien an den Schulen behindern also massiv den Lerneffekt. 


f.) Eine andere Studie zeigt, daß die PISA Wertungen in Verbindung mit der Höhe von Investitionen der Länder in digitale Medien umgekehrt proportional währen. Finnland war lange Zeit PISA Sieger, nach Ihrer Digitalisierung waren Sie im Vergleich stark abgesackt.


g.) Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) stellt in Ihrem Buch die Digitalisierung in Schulen zwar erst mal positiv dar  (Students, Computers and Learning - Making the Connection ), aber wie man auf der Grafik auf Seite 153 des Buches schon sehen kann, fällt die "Performance" eben, je mehr Computer in den Schulen zum Einsatz kommen. 

Dafür sollen nun auch in Deutschland 5 Milliarden Euro ausgegeben werden ?Und das unter dem unscheinbbaren Begriff  "Digitalisierung" in den Schulen ? Hr. Spitzer kritisiert auch die suggestive und heuchlerische Aufmachung des Buches der OECD: 

"Computer und lernen - making the Connection" suggeriert dies als einen Vorteil - aber die Auswirkungen sind definitiv NEGATIV !


h.) Sciencexpress Report - Google Effects on Memory: Cognitive Consequences of Having Information at Our Fingertips 

Was wird hier ausgesagt? Wissenschaftler von Columbia und Havard haben etwas ganz simples gemacht: Es wurden Informationen dargeboten; per Buch, Zeitung, Zeitschrift oder Google. Ein paar Tage später hat man geschaut was am besten hängen blieb. Ergebnis: Informationen per Google blieben am wenigsten hängen ! 

Zitat Hr. Spitzer: "Wenn es etwas gibt, was man zum lernen nicht verwenden soll, dann ist es Google ! " und " Bildungspolitiker sagen heute, wenn die Schüler was lernen sollen, dann sollen Sie es Googeln... die Studie zeigt genau das Gegenteil."


i.) Im Sciensemagazin konnte man schon vor 8 Jahren unter dem Artikel " Electronic Textbooks: Why the Rush? "  nachlesen, das elektronische Lehrbücher nicht so gut funktionieren wie solche aus Papier, und zwar vor allem dann, wenn Sie "so richtig gut gemacht sind" - also aufwendig graphisch und mit Videos , Links etc. ausgestattet.  Wenn man das macht, und das sagt der Artikel aus, nimmt die Lernleistung der Schüler ab ! Hr. Schnitzer begründet das so: 

Je mehr Schüler beim Bedienen schon abgelenkt werden, desto weniger denken Sie darüber nach - und das ist nicht gut für das Lernen. Es ist eine Quintessenz der Neurowissenschaft in Verbindung mit Lernen : NACHDENKEN ! Computer sind auf der Arbeit zwar gut, um geistige Arbeit abzunehmen, aber um zu Lernen muß man eben selber denken.  Artikel, wie z.B. von dem Magazin GEO : "Wissen fürs Leben: Digital macht schlau!" stc. wären absolute Luftnummern und hätten nichts mit der Wirklichkeit zu tun.


j.) Demenz

Die Korrelation zwischen kaputtem Gehirn und Hirnleistung wäre (erstaunlicherweise) relativ gering !  Wer in jungen Jahren viel gelernt hat, also  einen hohen Bildungsgrad erreicht hat, der bekommt im Alter kaum Demenz. Das einzige und beste Mittel gegen Demenz im Alter ist nicht Gemüse essen, Sport etc. - es ist der Bildungsgrad !

Oder anderer Blickwinkel: Wer Alzheimer hat, muß nicht automatisch dement werden - je höher aber der Bildungsgrad ist, desto weniger macht sich Alzheimer als Demenz überhaupt bemerkbar... (!)


 












Ein weiterer sehr guter Vortrag von Hr. Spitzer fand in Österreich / Feldbach statt. Dabei wurden noch weitere und tiefere Aspekte zum Thema beleuchtet, den Vortrag finden Sie hier:  M.Spitzer in Feldbach


Beispiel: Diakonie Deutschland (Eine mail aus dem Newsletter vom 1.9.2020)

Inhalt:

Sehr geehrter Herr XXXX,

gerade Kinder aus einkommensarmen Familien haben unter dem Corona-Lockdown gelitten: In vielen Familien fehlte die technische Ausstattung, die für das digitale Lernen notwendig gewesen wäre. Deshalb muss dieser Schulstart ein bildungspolitischer Neustart werden!

Die Förderung des digitalen Lernens sollte jetzt zu einem Kernanliegen der Bildungspolitik werden!

Für uns ist nicht nachzuvollziehen, dass beim aktuellen Gesetzentwurf für die Grundsicherungsleistungen - trotz der Erfahrungen des Corona-Lockdowns - weiterhin keine angemessene technische Ausstattung für Kinder vorgesehen ist. Denn so riskieren wir, dass viele Kinder und Jugendliche den Bildungsanschluss verlieren. Ein Computer muss als direkte Zahlung Teil des Existenzminimums sein.

Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht überstanden und regional schließen Schulen und Kitas. Aus unserer Sicht wäre nach wie vor ein direkter Zuschuss für Corona-bedingte Nachteile und Mehraufwendungen für Familien notwendig. 

Ihre Maria Loheide , Vorstand Sozialpolitik 


Kommentar: Das Problem sind also nicht mehr die Corona-Restriktionen, sondern die fehlende Ausstattungen für "digitales Lernen"... es scheint also zur "neuen Normalität" zu gehören, daß unsere Kinder, wenn Hr. Spitzer Recht hat, digital verblödet werden sollen. 


"Mit Abstand die tollsten Kinder", mit dieser Wortspielerei werden die Corona-Maßnahmen in der Laisbachtalschule in Ranstadt in den Schulen für Akzeptanz geworben.


Fazit: 

Wenn Leute wie Hr. Spitzer Recht haben, wird diese Digitalisierung an den Schulen den Bildungsstand weiter absenken. Aber das werden wir möglicherweise gar nicht mehr wahrnehmen, wenn man parallel Leistungskontrollen wie Benotungen "abschafft" und die Versetzungen garantiert ... 

 

Daher ein Aufruf an alle Eltern von Schülern sowie an alle Lehrkräfte : 

Schreiben Sie an den Kultusminister Hr. Alexander Lorz direkt an, teilen Sie Ihm Ihre Bedenken mit, und daß Sie mit dieser Form der Schulung Ihrer Kinder nicht einverstanden sind !


HessenHessisches Kultusministerium
Luisenplatz 10
65185 Wiesbaden

Telefon und Fax
Tel.: +49 (0) 611 368 -0 
Fax.: +49 (0) 611 368 -2099

E-Mail: poststelle.hkm@kultus.hessen.de


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